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In unserer neuen ambulanten OP-Praxis in Klosterlechfeld, gelegen zwischen Landsberg und Augsburg, nicht weit von München, bieten wir unseren Patienten verschiedene Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Lipödemchirurgie und Adipositasmedizin an.
Was ist ein Lipödem?
Ein Lipödem bezeichnet eine pathologische Vermehrung des Fettgewebes der Unterhaut an den Beinen, in einigen Fällen auch an den Armen. Dabei handelt es sich nicht um herkömmliche Speicherfettzellen, sondern um pathologische Riesenfettzellen. Diese Zellen sind gegen Diäten und sportliche Aktivität resistent. Selbst Fasten führt zu keiner Verminderung. Es kommt zu einem Missverhältnis zwischen Hüft- und Taillenumfang, während die Beine bis zur Hüfte bei fortschreitender Erkrankung an Umfang zunehmen bleibt der Oberkörper relativ schlank. In den Anfangsstadien bestehen keine körperlichen Beschwerden, mit fortschreitender Erkrankung kommt es jedoch häufig zu Druckschmerzen, Schwellungen und blauen Flecken bei leichten Prellungen. Diese Fettverteilungsstörung ist als Erkrankung einzustufen und tritt fast ausschließlich bei Frauen auf. Früh mit einer Liposuktion behandelt, kann ein Lipödem in seiner Beschwerdesymptomatik sozusagen „geheilt“ werden. Unbehandelt kann in späteren Stadien ein Lymphödem hinzukommen, man nennt diese Erkrankung ein Lipolymphödem.
Bei einem Lipödem können Schwellungen
- vom Beckenkamm bis zu den Sprunggelenken reichen und auch nur
- Ober- oder Unterschenkel
- Ober- oder Unterarme betreffen.
Man unterscheidet drei Schweregrade der Erkrankung:
- Stadium 1: die Hautoberfläche ist noch relativ glatt, verdickte Fettschicht, feinknotige Fettstruktur
- Stadium 2: die Hautoberfläche ist uneben (Dellenbildung), grobknotige Fettstruktur
- Stadium 3: große, deformierende Haut- und Fettlappen/-geschwülste, das Gewebe ist derb und hart
Bei unbehandelten Patienten nimmt das Problem über Jahre langsam, aber kontinuierlich zu. Im schlimmsten Fall kann das Lipödem in eine Elefantiasis münden. Eine Behandlung der Ursache ist dann nicht mehr möglich.
Was ist Adipositas?
Adipositas ist der medizinische Ausdruck für krankhaftes Übergewicht. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Adipositas (oder auch die Begriffe „Fettleibigkeit“ oder „Fettsucht" eine chronische Krankheit, verursacht durch eine krankhafte Zunahme von Körperfett. Mit zunehmendem Übergewicht steigt das Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Folgeerkrankungen weiter an.
In Deutschland sind zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen übergewichtig. Insgesamt ist jeder vierte Erwachsene in Deutschland adipös.
Die Maßeinheit für die Einschätzung des (Über-)Gewichts ist der Body Mass Index (BMI), der sich folgendermaßen berechnet:
BMI = Körpergewicht geteilt durch Körpergröße zum Quadrat (kg/m²).
Bei Erwachsenen gilt: Ab einem Body-Mass-Index von über 25 kg/m² gilt man als übergewichtig, mit einem Wert von über 30 kg/m² als stark übergewichtig (Einstufung durch die Weltgesundheitsorganisation, WHO).
Ein Rechenbeispiel:
Körpergröße: 1,60 m groß, Körpergewicht: 125 kg.
125:1,6:1,6 = 48,8 kg/m²
Der BMI beträgt 48,8. Somit fällt diese Person in die Kategorie Adiopositas Grad III, extreme Adipositas.
Gemäß der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es drei Schweregrade sowie eine Vorstufe der Adipositas. Diese vier Stufen ergeben sich aus der Berechnung des Body-Mass-Index (BMI). Die Abstufung in die unterschiedlichen Grade erfolgt vor allem zur Abschätzung der tendenziellen Gefahr für mögliche Folgeerkrankungen.
20 – 25 Normalgewicht |
25 – 29,9 Übergewicht |
30 – 34,9 Adipositas Grad I |
35 – 39,9 Adipositas Grad II |
≥ 40 Adipositas Grad III |