Dr. med. Oskar Oehling

Facharzt für Innere Medizin, Lipödemchirurgie & Interventionelle Adipositasmedizin

Neu in unserer ambulanten OP-Praxis! Der Ballonmagen - zur erfolgreichen Gewichtsreduktion

Der Magenballon ist ein kleiner mit Flüssigkeit gefüllter Ballon aus medizinischem Kunststoff. Im unbefüllten Zustand ist er ungefähr so groß wie ein Daumen. Der ungefüllte Ballon wird im Rahmen einer Magenspiegelung über die Speiseröhre in den Magen gelegt und dort mit der optimalen Menge an Kochsalzlösung gefüllt. Der Magen umschließt während der Tragezeit den Magenballon. Der Magenballon hat dabei zwei entscheidende Wirkungen:

 1. Das Sättigungsgefühl tritt schneller ein.

2. Aufgenommene Nahrung muss vom Magen um dem Magenballon "geknetet" werden. Es dauert dadurch mit Magenballon länger, ein erneutes Hungergefühl tritt später ein.

Das Einsetzen des Magenballons dauert nur 20 bis 30 Minuten. Eine Vollnarkose wird nicht benötigt. Der Patient wird in einen  Dämmerschlaf versetzt und verschläft sozusagen den Eingriff. Hierbei wird zunächst eine Magenspiegelung durchgeführt, bei der Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm untersucht werden, um sicherzustellen, dass die Therapie geeignet ist. Ist die Magenspiegelung unauffällig, wird der leere Ballon mit einem Gastroskop durch die Speiseröhre in den Magen eingeführt. Im Anschluss daran, wird der Magenballon mit 400 - 700 ml blau eingefärbter, steriler Kochsalzlösung gefüllt.

Die Entfernung des Ballons nach ca. 1 Jahr erfolgt auf die gleiche Weise wie das Einsetzen. Der Ballon wird mittels Gastroskop mit einer kleinen Nadel punktiert, um die Kochsalzlösung abzusaugen. Nachdem der Ballon entleert wurde, wird er durch die Speiseröhre entnommen.

Die Anpassung der Essgewohnheiten beginnt unmittelbar nach dem Eingriff, da der Körper sich langsam an das verkleinerte Magenvolumen gewöhnen muss.

In den ersten 3 Tagen kann es zu Übelkeit, Sodbrennen und Bauchschmerzen kommen - ganz ähnlich wie bei einer Magen-Darm-Grippe. Gegebenenfalls kann auf Wunsch ein Rezept für Medikamente ausgestellt werden, die die Eingewöhnung erleichtern. Grundsätzlich sollte in der ersten Woche ausschließlich flüssige Nahrung auf dem Speiseplan stehen. Ab der zweiten Woche kann nach und nach auf pürierte und weiche Nahrung umgestiegen werden. Auf fett- und zuckerreiche Lebensmittel sollte verzichtet werden. Die Nahrungsaufnahme sollte bei Eintreten des Sättigungsgefühls eingestellt werden. Sinnvoll ist eine begleitende Ernährungsberatung.

 Sie haben Interesse? Bitte kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular oder direkt per Email an manage@dr-oehling.de.